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Dubai und Südafrika 2012

Hier geht's nicht weiter...

Ende August 2012 sind wir zuerst für 4 Tage nach Dubai und dann für weitere 2 Wochen nach Südafrika geflogen. Krasse Gegensätze, tolle Landschaften und phantastische Tiersichtungen prägten diese Reise!
Hier findest du die Galerien von Südafrika und Dubai.

Am Dienstag, den 28.08.2012 war es endlich soweit. Mit Emirates Airlines ging die Reise vom Flughafen München mit einer Boeing 777-300 nach Dubai wo wir vier Tage blieben und uns dieses Emirat näher angeschaut haben. Foto rechts: Boeing 777-300  
Nach einem sehr ruhigem Flug sind wir nach 6 Stunden Flugzeit morgens um 06:30 Uhr Ortszeit auf dem Dubai International Airport angekommen. Nach dem Öffnen der Flugzeugtüren bekamen wir gleich einen Hitzeschock. Bereits 32°C erwarteten uns. Im Laufe des Tages wurden aus den 32°C über 40°C! Noch dazu herrschte eine hohe Luftfeuchtigkeit was unweigerlich dazu führte, dass wir innerhalb kürzester Zeit ausserhalb der Malls klitschnass waren... Foto links: Burj Khalifa - mit 828 Metern das höchste Gebäude der Welt!  
Die Malls hingegen sind immer sehr extrem klimatisiert! Schätzungsweise 20°C, wo man aber einen Temperaturschock bekommt, wenn man von draussen reinkommt! Wir haben uns in den Malls immer eine Jacke übergeworfen, da besonders Marco doch recht anfällig für solche Temperaturschwankungen ist. Wenn ihr wissen wollt, ob die Jacke geholfen hat, dann lest einfach weiter... Foto rechts: Becken von der Dubai Fontain  
Klimatisiert wird in Dubai so ziemlich alles... Bushaltestellen, Malls, ja sogar wenn man draussen essen will wird eine mobile Klimaanlage neben dem Tisch aufgestellt! Vom Energiesparen hat dort auf jeden Fall noch niemand etwas gehört. Das wohlverdiente Bier zum Essen war aber leider nur alkoholfrei, da Muslime ja bekanntlich keinen Alkohol trinken, und es nur wenige Restaurants mit einer Alkoholkonzession gibt. Tagsüber sieht man ziemlich wenige Menschen in Dubai umherlaufen. Die Touristenmassen beschränken sich auf die zahlreichen Malls. Erst abends wenn es dann nicht mehr ganz so heiß ist, erwacht das Leben. Links im Bild: Burj Khalifa bei Nacht!  
Für den nächsten Tag haben wir uns vorgenommen, mit dem Hop-on Hop-off Bus die Stadt zu erkunden. Wir sind die blaue Linie entlang des Burj al Arab, der Mall of the Emirates und The Palm Jumeirah gefahren. In einem Souk in der Nähe des Burj al Arab haben wir dann zu Mittag gegessen, bevor wir wieder zur Dubai Mall zurückgefahren sind, wo wir das Highlight des Tages schon vorher im Internet gebucht hatten. Rechts im Bild: Burj al Arab vom Souk aus fotografiert.  
Das Highlight war die Fahrt auf die Aussichtsplattform "At the Top" vom Burj Khalifa in 452 m Höhe. In nicht mal einer Minute werden die 124 Stockwerke zurückgelegt! Wahnsinn! Wir haben die Tour vorher im Internet gebucht. Kosten pro Person ca. 20 Euro. Wenn die Tour vor Ort gebucht wird und man eine feste Zeit haben will, dann zahlt man ca. 80 Euro. Also vorher Karten besorgen. Noch dazu weil fast alle Fahrten zur Aussichtsplattform immer ausgebucht sind. Links im Bild: Aussichtsplattform "At the Top" 
Phantastische Aussichten auf Dubai und die anderen "kleinen" Hochhäuser hat man von hier oben. Das Beste: Man kann solange oben bleiben wie man will. Wir sind um 17 Uhr hoch- und um 18:45 Uhr wieder runtergefahren. Rechts im Bild: Schatten des Burj Khalifa und Dubai Mall im Vordergrund 
Nachdem wir wieder runtergefahren sind, haben wir uns um 19 Uhr noch die Wasserspiele der Dubai Fontain angeschaut, bevor wir wieder in unser Hotel, das IBIS World Trade Center, gefahren sind. 
Am nächsten Tag, einem Freitag, sind wir mit dem noch gültigen Hop-on Hop-off Ticket die rote Linie gefahren. Allerdings ist ja in den arabischen Ländern der Freitag wie bei uns der Sonntag ein Feiertag und somit ist die Metro erst nachmittags gefahren. Wir sind mit dem Taxi zur Hop-on Haltestelle nach Burjuman gefahren (20 Dhs = ca. 5 Euro), von wo aus wir erstmal in das Einkaufscenter Wafi und von dort mit der lila Route zum Hard Rock Cafe im Dubai Festival City gefahren sind. Um 14 Uhr haben wir uns dann gestärkt und mit Souvenirs eingedeckt auf den Weg zurück zum Wafi-Center gemacht, von wo aus wir die Tour mit der roten Linie fortsetzten. Rechts im Bild: Skyline von Dubai 
Bei dem Hop-on Hop-off Ticket war auch eine Fahrt auf dem Dubai Creek dabei, was unser nächstes Ziel sein sollte, bevor wir über das ursprüngliche Dubai und den Gold Souk wieder zum Hotel zurückgefahren sind. Bild links: Fahrt auf dem Dubai Creek  
Tags darauf sind wir mit der Metro bis zur Dubai Marina gefahren. Extrem heiße und schwüle Temperaturen. Ein kurzer Spaziergang hat gereicht und wir waren wieder komplett durchgeschwitzt. Also entschieden wir uns erstmal für eine kleine Stärkung in der Dubai Marina Mall, ehe wir mit der Metro zur Mall of the Emirates gefahren sind. Bild rechts: Dubai Marina 
Der Mall of the Emirates angegliedert ist eine gigantische Skihalle. Schon sehr dekadent. Aussentemperatur +44°C und Innentemperatur in der Skihalle -4°C. Brrr:-)) Wir haben eine zeitlang dem Treiben zugeschaut und sind dann weitergefahren Richtung Hotel. Bild links: Skihalle bei der Mall of the Emirates. 
Bei der Rückfahrt konnten wir einen herrlichen Sonnenuntergang bewundern. Das warme Licht tauchte den Burj Khalifa in sanfte Rottöne. Nach ein paar Fotos sind wir dann aber weitergefahren zum Hotel, da es in der Nacht bereits nach Johannesburg weitergehen sollte und wir noch Mails und Flugstatus checken wollten. Bild rechts: Burj Khalifa im Abendlicht. 
Um 00:30 Uhr war unsere letzte Nacht in Dubai vorbei, denn unser Flug nach Johannesburg war für 4:40 Uhr angesetzt. Wieder mit einer Boeing 777-300 ging der leicht verspätete Flug um 5 Uhr los in Richtung Südafrika. Ankunft in Johannesburg um 11 Uhr Südafrika-Zeit. Danach konnten wir richtig schnell den Mietwagen übernehmen und um 12:00 Uhr waren wir auch schon "on the Road". Bild links: Unser Kia Sportage für die nächsten 2 Wochen. 
Wir sind gut vom Flughafen weggekommen und haben auch gleich die richtige Autobahn in Richtung Nelspruit gefunden. Unterwegs bekamen wir immer mehr Hunger, so dass wir uns entschlossen haben, bei einer Autobahnraststelle eine Kleinigkeit zu essen. Etwa 40 Minuten nachdem wir von der Raststelle weitergefahren sind, ist uns wie aus heiterem Himmel der linke hintere Reifen geplatzt! Ziemlich komisches Gefühl im Rückspiegel die Lauffläche seines Reifens in Richtung Grünstreifen rollen zu sehen... Wir hatten irrsinniges Glück, dass zu dieser Zeit ziemlich wenige Fahrzeuge unterwegs waren, denn wir sind ins Schleudern gekommen, konnten das Auto aber abfangen und am Standstreifen anhalten. Bild rechts: Unser geplatzter Reifen...  
Zum Glück hatten wir ein Reserverad und Werkzeug dabei, so dass ich mich gleich ans Reifen wechseln machte. Nach 20 Minuten war alles erledigt und der erste Schock hatte sich auch etwas gelegt und so sind wir zu unserer ersten vorgebuchten Unterkunft nach Middelburg, dem Del Roza Guesthouse, gefahren. Das Guesthouse ist ein kleiner Familienbetrieb, schöne Zimmer, mit Pool und ist eingezäunt. Links im Bild: Del Roza Guesthouse  
Abends telefonierten wir zuerst mit der Service-Hotline von Hertz. Die Dame am Telefon konnte uns aber nicht wirklich weiterhelfen da Sonntag war und sie gemeint hat wir sollen am nächsten Tag direkt in Pretoria anrufen. Das haben wir dann auch gemacht und vereinbarten mit dem Mitarbeiter, dass wir unsere Tour Richtung Graskop fortsetzen und sie uns dorthin einen Reifen bringen... Naja, wir haben zumindest gedacht, dass sie uns den Reifen bringen. Allerdings konnte sich dann als wir in Graskop angekommen waren, kein Mitarbeiter (wir haben wieder angerufen) mehr daran erinnern, dass so etwas ausgemacht war. Einen letzten Versuch wollten wir noch starten und riefen erneut in Pretoria an und siehe da, der Mitarbeiter sicherte uns zu, dass ein Angestellter von Hertz am nächsten Morgen um 9:30 Uhr in Graskop bei unserer Unterkunft Daans Place vorbeikommt und uns einen neuen Reifen bringt. Die Tour bis nach Graskop führte uns über den landschaftlich wunderschönen Long Tom Pass und vorbei an den Mac Mac Falls. Abends hat uns unser Gastgeber mit zwei weiteren Abenteurern zum Braai, dem südafrikanischen Barbecue, eingeladen. Einfach nur lecker und sehr gastfreundlich! Bild rechts: Fahrt über den Long Tom Pass  
Ein etwas mulmiges Gefühl hatten wir am nächsten Tag schon, ob denn der Mitarbeiter von Hertz wirklich kommen würde. Aber es hat alles geklappt! Er ist gekommen, hat uns einen neuen Reifen gebracht und hat sich über den Zustand des alten Reifens auch nur wundern können... "You are very lucky guys!" rief er uns zu! Dem konnten wir nur zustimmen! Heute hat sich das Wetter leider verschlechtert. Es war den ganzen Tag bewölkt und teilweise leicht regnerisch. Aber die Landschaft, die wir zu sehen bekamen, war absolut einmalig! Hat uns sehr gut gefallen. Gefahren sind wir bis zum Forever Blyde River Resort wo unsere nächste Unterkunft auf der Panoramaroute war. Bild links: Berlin-Falls  
Vorbei an den Lisboa und den Berlin Falls sind wir über die Bourke Luck Potholes zu den Three Rondavels, der Felsformation die aussieht wie afrikanische Rundhütten, gefahren. Den besten Blick auf die Rondavels hat man vom Aussichtspunkt "Worlds End" der direkt im Forever Resort liegt. Bild rechts: Three Rondavels 
Der nächste Morgen fing gleich mal wieder mit einer Hiobsbotschaft an. Nach dem Aufwachen um 06:30 Uhr hatte ich starke Halsschmerzen und konnte kaum schlucken. Da wir ja ab dem nächsten Tag im Krügerpark auf Tour gehen wollten und dieser Malariagebiet ist, hatten wir auch ein Fieberthermometer dabei. Knapp 38°C Fieber. So ein Shit! Noch bevor wir zum Frühstücken ins Restaurant gefahren sind, erkundigten wir uns an der Rezeption wo sich der nächste Arzt befindet. Zum Glück war etwa 1 km vom Resort entfernt das Matibidi Hospital, in welches wir dann gleich mit leerem Magen aufbrachen. Nach kurzer Registration und Zahlung von 142 Rand (etwa 14 Euro) hätte ich mich in die Warteschleife einreihen können. Da aber der Mitarbeiter an der Rezeption sagte, dass der Arzt erst gegen 9 Uhr kommt, sind wir erst wieder ins Resort zum Frühstücken und Auschecken gefahren. Dann durfte ich mich in die Reihe wartender Patientinnen einreihen, doch wir kapierten das ganze System nicht. Die Schlange wurde immer kleiner, aber wir sahen die Menschen in keine Wartezimmer gehen. Also fragten wir nochmal wie das System funktioniert. Die nette Mitarbeiterin erklärte es uns und machte gleich noch mit den Frauen vor uns aus, dass ich als nächstes drankomme. Das war uns etwas peinlich, da wir eigentlich nicht bevorzugt werden wollten. Die Behandlung von dem in schwarzer Lederjacke gekleideten Arzt war kurz und schmerzlos. Er schaute sich meinen Hals an und verschrieb mir Antibiotika, die ich in der hauseigenen Apotheke gleich abholen konnte. Ausser den 142 Rand mussten wir sonst nichts mehr bezahlen! Links im Bild: Medikamente vom Matibidi Hospital...  
Nach dem Verlassen des Krankenhauses nahm ich natürlich gleich die erste Tablette und hoffte auf eine schnelle Wirkung. Der Arzt meinte in 4 Stunden sollte es mir schon wesentlich besser gehen. "I give you best medicine", so die aufmunternden Worte des Arztes. Wir haben dann vor dem Forever Resort nochmal getankt bevor wir in Richtung Phalaborwa zum Phalaborwa-Gate des Krüger NP gefahren sind. Knapp 45 Minuten nach dem Hospital ist vor uns ein Auto mit 40 km/h gefahren, und keine Ahnung was der getankt hatte, auf jeden Fall haben die Abgase wahnsinnig gestunken. Also... Blinker rechts und überholen!!! Doch was ist das gelbe mit der roten Kelle da vorne??? Oh nein! Ich habe bei durchgezogener Linie überholt... Der Polizist erklärte uns, dass das jetzt 1500 Rand Strafe kostet und wir ins Office mitkommen müssten. Dann redeten wir über unseren Urlaub und das wir dieses Land in schöner Erinnerung behalten sollen. "I give you a chance" sagte er zu uns... Und er will einen "Tip" haben. Wir gaben ihm 100 Rand und die Sache war für uns erledigt... Rechts im Bild: Angekommen in Phalaborwa  
Nach der Ankunft in Phalaborwa haben wir im Spar-Supermarkt noch eingekauft, ehe wir an das etwa 1 km entfernte Park-Gate weitergefahren sind. Die Registration war problemlos und ging sehr schnell. Die ersten Tiere die wir sahen waren Helmperlhühner und Geier. Kurz danach sahen wir noch Elefanten, aber leider nicht mehr fotografierbar. Dann folgten Zebras, Giraffen, Büffel, Impalas und Hippos im Wasser. Nicht schlecht für die erste Fahrt:-) Bild links: Büffel 
Ankunft im Letaba Restcamp um 17:30 Uhr. Gerade noch rechtzeitig, denn um 18 Uhr werden die Camptore zugesperrt und wer zu spät kommt muss eine Strafe zahlen. Am nächsten Morgen starteten wir um 6 Uhr als die Camptore wieder öffneten zur Morgenpirsch und sahen neben Zebras, Giraffen, Geier, Impalas auch Elefanten beim Frühstück... Gefahren sind wir erst die S46 und dann die S96. Nach der Morgenpirsch sind wir gegen 8:20 Uhr zum Restcamp zurückgekommen, wo wir erstmal gefrühstückt haben. Rechts im Bild: Elefant beim Fressen 
Nach einem ausgiebigem Frühstück sind wir in Richtung Mopani, dem zweiten Restcamp auf unserer Tour durch den Krügerpark, aufgebrochen. Auf halber Strecke haben wir ein unvergleichliches Schauspiel erleben dürfen. Etwa 40-50 Elefanten haben links und rechts von uns in aller Seelenruhe gefressen. Wir haben das Treiben ca. 1 Stunde beobachtet. Irgendwann waren wir von Elefanten regelrecht eingekreist. Vor uns überquerten viele Elefanten die Straße und hinter uns richtete sich einer auf und wackelte mit den Ohren... Unser Zeichen das wir doch besser weiterfahren sollten. Bild links: Elefantenparade 
Weitergefahren sind wir über den Makhadzi Picnic Spot, einer der wenigen Stellen, an welchen man im Park aussteigen darf. Wir konnten viele Vögel, vor allem Gelb- und Rotschnabeltokos, beobachten. Danach sind wir über den Mooisplaas Picnic Spot weitergefahren zum Mopani Restcamp. Bild rechts: Ich am Mooisplaas Picnic Spot und im Hintergrund ein grasender Elefant.  
Ankunft im Mopani Camp um 17:15 Uhr. Abends war ein ziemlich heftiges Gewitter und überall zuckten Blitze... Bild links: Unsere Hütte im Mopani Camp 
Wie jeden Tag sind wir am nächsten Morgen wieder um 6 Uhr auf Pirsch losgezogen. Die Fahrt führte uns über die S142 und die H1-6 wieder zurück zum Camp wo wir wieder gefrühstückt haben. Um 10 Uhr sind wir wieder aufgebrochen in Richtung Shingwedzi, dem dritten Camp, welches wir für 2 Tage besucht haben. Angekommen sind wir um 12:15 Uhr im Shingwedzi Camp, wo wir erstmal im Restaurant zu Mittag gegessen haben. Nachmittags haben wir den Kanniedood Dam besucht und konnten Zebras, Giraffen, Ellipsenwasserböcke, Impalas, Baboons, Hippos und Krokodile bestaunen. Bild rechts: Elefant 
Abends hat es wieder gewittert und wir hatten schon etwas Angst ob der für nächsten Morgen gebuchte Morning Game Drive bei diesem Wetter überhaupt durchgeführt werden wird. Aufgestanden sind wir dieses Mal um kurz nach 4 Uhr, da der Morning Drive bereits um 5 Uhr starten sollte. Wir waren die einzigen 2 Gäste die diese Tour mit Bishop, unserem Ranger, gemacht haben. Es nieselte noch leicht und war ziemlich kühl. Die Decken die uns Bishop vorher gegeben hatte konnten wir gut gebrauchen. Es war ein toller Drive... Gesehen haben wir Eulen, Giraffen, Elefanten, Hyänen, eine Leopardenschildkröte und noch einige Tiere mehr. Der Ranger erklärte uns viel über das Verhalten der Tiere. Nach dem 3-stündigen Morning Drive hatten wir uns unser Frühstück redlich verdient, bevor wir im Camp noch vollgetankt haben. Das Tanken muss in Südafrika fast überall bar bezahlt werden. Karten werden nicht akzeptiert. Bild links: Hyäne bei der Morgenpirsch!  
Um 10 Uhr sind wir gestärkt wieder aufgebrochen auf den S52 Shipirivirhi Loop über die H1-6. Kurz nach Abfahrt vom Camp kreuzte eine riesige Büffelherde die Straße (etwa 50-60 Büffel). Sehr beeindruckend! Gegen 14:30 Uhr sind wir wieder am Camp angekommen, von wo aus ich alleine nochmal eine Nachmittagspirsch ab 15:30 Uhr unternommen habe. Das Wetter war mittlerweile besser geworden und die Sonne kam leicht raus. Rechts im Bild: Waran  
Abends machten wir unser erstes Braai im Krügerpark und anschliessend gabs noch ein schönes Lagerfeuer. Die Nacht war sternenklar und es waren wahnsinnig viele Sterne zu sehen. Bild links: Sonnenuntergangsstimmung im Shingwedzi Camp. 
Um 6 Uhr sind wir am nächsten Morgen bei 16°C in Richtung Olifants Restcamp aufgebrochen, wo wir ursprünglich 3 Nächte geplant hatten zu bleiben. Für die knapp 150 km muss man schon mit mindestens 5 Stunden Fahrzeit rechnen. Nachdem wir einen schönen Sonnenaufgang bewundern konnten, sahen wir kurz danach mehrere Hyänen beim Vertilgen ihrer Beute. Was sie allerdings gefressen haben, konnten wir nicht mehr sehen. Um 8 Uhr sind wir beim Mopani Restcamp angekommen, wo wir einen kurzen Zwischenstopp gemacht haben. Da auf der Sichtungstafel bei der Rezeption auf Löwen auf der S96 hingewiesen wurde, entschlossen wir uns auch die S96 zu fahren um unsere erste Löwen zu sehen. Leider konnten wir auf der Shilawuri-Schleife keine Löwen entdecken. Um 11:30 sind wir bei 29°C im Olifants Restcamp angekommen. Bild rechts: Panorama vom Olifants River - aufgenommen vom Olifants Restcamp 
Nach einem kurzem Mittagessen auf der wunderschönen Aussichtsterrasse des Restaurants sind wir zur Nachmittagspirsch in Richtung Olifants River aufgebrochen. Dort konnten wir Krokodile beim Fressen beobachten. Bild links: Krokodile beim Fressen 
Abends haben wir wieder ein Lagerfeuer gemacht und haben den Sonnenuntergang von unserem Bungalow aus beobachtet. Das Grunzen der Hippos hörte man sehr laut, man meint fast das diese direkt neben einem stehen. Bild rechts: Marco beim Lagerfeuer machen  
Für den nächsten Morgen haben wir von Deutschland aus bereits einen Morning Game Walk mit zwei bewaffneten Rangern gebucht! Ein unbeschreibliches Erlebnis durch diese wilde Natur auf den ausgetretenen Hippo-Spuren zu wandern. Wir konnten Giraffen und einen Schakal bewundern. Die Ranger Denis und Patrik erklärten sehr viel über die Tiere und zeigten uns die unterschiedlichen Spuren. Zum Frühstück gabs Kekse mit Scheiblettenkäse, einen Schokoriegel und einen Orangensaft. Ausserdem konnten wir einen traumhaften Sonnenaufgang über dem Olifants River bestaunen! Links im Bild: Im Gänsemarsch gehts durch den Busch. 
Nachmittags sind wir zum Letaba Restcamp aufgebrochen, wo wir dann auch nochmal eine kurze Pause gemacht haben und wo wir 5 Elefanten von der Restaurantterrasse beim Grasen und Wasser planschen zuschauen konnten. Gefühlt hatten wir den Eindruck das die Gegend um Letaba grüner war als ganz am ersten Tag unseres Besuchs. Es hatte die letzten Tage ja auch immer wieder mal geregnet. Danach haben wir auf der Letaba Day Visitors Site noch ein Picnic gemacht bevor wir wieder zum Olifants Camp zurückgefahren sind. Da es mittlerweile mit 36°C ziemlich heiß war, waren sehr wenige Tiere zu sehen. Die paar wenigen die wir sahen, haben sich alle ein schattiges Plätzchen gesucht. Abends haben wir dann wieder gegrillt und wollten noch ein Lagerfeuer machen, doch zu dem kam es nicht mehr, da nach dem Grillen ein ziemlich heftiger Sturm mit Gewittern aufzog. Die letzten Antibiotikas hab ich auch an dem Tag genommen. Fieber hatte ich schon gleich nicht mehr. Das Halsweh hab ich ungefähr noch 2 Tage gehabt. Bild rechts: Restaurantterrasse im Olifants Camp. Die erste Rundhütte war unser Bungalow für die zweite Nacht im Camp  
Nach Tanken um 6 Uhr starteten wir unsere Morningtour, die zur Tagestour werden sollte... Bei der Abbiegung zur S39 sahen wir 2 Hyänen die eine zeitlang vor unserem Auto gelaufen sind. Ebenfalls auf der S39 begegneten wir einer Elefantenherde, ehe wir um 8:45 Uhr am Timbavati Picnic Spot angekommen waren. Danach sind wir über die S127 und die H1-4 nach Satara gefahren. Ab der H1-4 stellten wir fest, dass wir eine viel bessere Weitsicht mit weniger Gestrüpp hatten als die Tage zuvor. Allerdings hatten wir noch ein kleines Problem... Unsere Bargeldvorräte gingen langsam zur Neige und der ATM in Letaba tags zuvor hatte nicht funktioniert. Was tun, sprach Zeus... Normalerweise hätten wir eine dritte Übernachtung im Olifants Restcamp gebucht gehabt, allerdings einen anderen Bungalow, deshalb hatten wir unsere Koffer dabei. Wir hatten die Hoffnung das wir in Satara an einem Mini-ATM Geld abheben können. Allerdings auch out of order... Der nächste Geldautomat ist erst im etwa 90 km entfernten Skukuza Restcamp, dem größten Restcamp im Park. Wir fragten in der Rezeption in Satara ob wir die Olifants Buchung auf Skukuza umbuchen können. Hat problemlos geklappt, zwar mit 40 Rand Verlust, aber was solls. Nachdem das geklärt war wollten wir noch die berühmte S100 und S41 fahren. Dort waren wirklich sehr viele Tiere zu sehen. Auf der S41 hat uns ein anderer Autofahrer ein Zeichen gegeben das wir anhalten sollen. Ihr Wagen war liegengeblieben und sprang nicht mehr an und ob wir in Satara Bescheid geben könnten. Na klar! Haben in Satara den liegengebliebenen Wagen gemeldet und uns dann auf den Weg nach Skukuza gemacht. Bild links: Zebra bei Satara  
Und dann um 14 Uhr war es endlich soweit! Wir haben unsere ersten 2 schlafenden Löwen im Dickicht, auf der H1-3 ca. 2-3 km von der Kumana-Wasserstelle entfernt, gesehen. Nach einem kurzen Halt am Tshokwane Picnic Spot (Afrikanischer Leberwurstbaum) sind wir die H1-2 bis zum Skukuza Camp weitergefahren. Hier funktionierten zum Glück beide vorhandenen ATM's und so waren wir ab sofort wieder flüssig... Rechts im Bild: Tshokwane Picnic Spot  
Vor dem Parktor bildete sich um kurz vor 6 Uhr morgens am nächsten Tag eine Schlange, denn jeder wollte als Erster rausfahren:-) Um 8 Uhr sahen wir auf der H1-3 eine Büffel-Herde und ca. 20 Min. später waren 2 Leute so nett und sagten uns, dass etwa 600 m weiter unter den Büschen 4 schlafende Löwen liegen. Wir verbrachten an dieser Stelle eine ganze Stunde und schauten den Löwen beim Schlafen zu... Links im Bild: Löwen bei Satara  
Ein paar Kilometer weiter konnten wir kurz vor der Sweni-Brücke das erste Mal Rhinos bewundern. Auch diesen Breitmaulnashörnern haben wir ca. eine halbe Stunde zugeschaut. Dann sind wir zum Satara Restcamp aufgebrochen, wo wir uns auf diese erfolgreiche Pirsch erstmal ein Mittagessen gegönnt haben. Nachmittags sahen wir noch Löwen, Nashörner, Adler, Geier, Zebras, Gnus, Impalas, Strauße. Von den Tiersichtungen her war die Gegend um Satara bisher die Erfolgreichste, was natürlich auch an dem spärlicherem Bewuchs im Gegensatz zu anderen Gegenden lag. Abends hatten wir einen Sunset Drive mit Martin, unserem Ranger, und weiteren 3 Leuten gebucht. Rechts im Bild: Breitmaulnashörner bei Satara  
Der Sunset Drive war wunderschön und wir hatten riesiges Glück mit dem Wetter und den Tiersichtungen. Eine unvergessliche Tour! Links im Bild: Elefant im goldenen Abendlicht 
3 Stunden dauerte der Sunset Drive und wir konnten neben Löwen, Nashörner, Elefanten, kämpfenden Impalas, Gnus und Straussen auch ein Stachelschwein beobachten! Die Tour ist auf jeden Fall wärmstens zu empfehlen! Bild rechts: Kämpfende Impalas 
Abends kam es im Satara Camp zu mehreren Stromausfällen, was jedoch nicht wirklich störte. Man ist halt mitten im Busch. Was positiv anzumerken ist, war die Tatsache, dass Anfang September überhaupt keine Moskitos dagewesen sind. Wir haben uns zwar immer mit Repellents eingerieben aber eher als Vorsichtsmassnahme. Am nächsten Morgen haben wir wieder einen Morning Game Walk mit den Rangern vom Satara Camp gebucht. Mit uns dabei war nur ein weiteres Paar, die zwei bewaffneten Ranger Edward und Madlock und ein Ranger in Ausbildung. Sein Name war Programm, denn er hieß Excellent... Und was der alles gesehen hat, war nicht normal. Auf der Fahrt zu unserem Morning Walk hat Excellent von Weitem schon einen Leoparden gesehen, da haben wir noch lange nicht gewusst, was er da gesehen hat. Erst als wir mit dem Auto direkt neben dem Leoparden waren, haben wir ihn auch gesehen. Bild links: Leopard im Morgengrauen  
Yes!!! Wir haben die BIG 5, also Löwe - Elefant - Nashorn - Büffel - Leopard, gesehen! Beim Morning Walk stellte Excellent seine phantastischen Augen erneut unter Beweis... Die beiden bewaffneten Ranger waren schon längst weiter, als Excellent ein Zeichen gab und sich kurz mit dem anderen Ranger abstimmte. Er hatte Löwen mit ihren Jungen gesehen! Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, nur ein paar Meter von diesen Tieren entfernt zu stehen... Die Ranger sagten, dass wir nur noch ein bisschen weiter zu diesen Tieren gehen, da diese sehr aggressiv sind, wenn sie sich oder ihre Jungen bedroht fühlen. Bild rechts: Löwen bei der Morning Walk Safari  
Zum Frühstück gabs wie bei der Olifants Walking Safari wieder Kekse mit Scheiblettenkäse und einen Schokoriegel sowie einen Orangensaft. Auffallend war, dass im Vergleich zur ersten Walking Safari viel mehr Knochen und Schädel rumlagen. Ein Zeichen für die hohe Raubtierdichte in dem Gebiet! Gesehen haben wir außerdem noch Hippos. Bild links: Unser Ranger vor einem Büffelschädel.  
Nach der 3-stündigen Wanderung im Busch, bei der die Ranger sehr viel erzählt haben, haben wir im Satara Camp erstmal gefrühstückt und sind dann über die S100 gefahren wo wir abermals Löwen, einen Gaukler, Zebras und Giraffen bewundern konnten. Bild rechts: Gaukler  
Am nächsten Morgen starteten wir bei 20 Grad und leichtem Regen in Richtung Crocodile Bridge, von wo aus es über die Crocodile River Road zu unserem letzten Camp, dem Berg en Dal Camp, gehen sollte. Das Crocodile Bridge Camp liegt ganz im Süden und hat auch ein eigenes Parkgate. Auf der Fahrt zum Camp haben wir innerhalb einer Stunde drei große Büffelherden mit je mindestens 100 Büffel bestaunen dürfen. Unterwegs haben wir kurz im Lower Sabie Restcamp angehalten und Kaffee getrunken. Um 11:45 Uhr sind wir in Crocodile Bridge angekommen und haben erstmal getankt, da wir so nicht mehr nach Berg en Dal gekommen wären. Leider war die Crocodile River Road nicht vollständig befahrbar, so dass wir einen Umweg über die S26 und S23 nehmen mussten. Im Berg en Dal Camp sind wir um 15:30 Uhr angekommen. Eigentlich wollten wir Braai machen, allerdings war es abends so kühl, dass wir uns nicht großartig draussen aufhalten wollten. Links: Marco in unserer Hütte im Berg en Dal Camp  
Wieder um 6 Uhr starteten wir am nächsten Morgen zu unserer letzten Morning Tour. Mit Erfolg! Kurz nach dem Camptor graste ein Breitmaulnashorn und ein paar hundert Meter weiter lagen zwei Löwen direkt neben der Straße im Gras! Bild rechts: Löwe bei der Morgenpirsch bei Berg en Dal 
Kurz darauf konnten wir noch Büffel und Elefanten beobachten. Also innerhalb kurzer Zeit schon 4 der BIG 5. Es sollte aber auch bei den 4 bleiben. Nach einer kurzen Rast am Rastplatz Afsaal sind wir wieder zurückgefahren und sahen wieder 2 Breitmaulnashörner. Wieder im Camp angekommen, haben wir unsere Sachen zusammengepackt, denn am nächsten Tag sollte es ja schon wieder nach Johannesburg gehen. Bild links: Breitmaulnashorn bei Berg en Dal  
So früh wie möglich, also um 6 Uhr, sind wir aufgebrochen, um die 420 km lange Strecke zum Airport Johannesburg zurückzulegen. Unser Flug ging erst abends, aber lieber ein paar Stunden Sicherheit. Auf der Fahrt vom Flughafen weg hat man ja gesehen, dass immer was Unvorhergesehenes passieren kann. Vorbei an wundervollen Landschaften, aber auch an riesigen Wellblechhüttensiedlungen, sind wir nach knapp 4,5 Stunden Fahrt am Airport Johannesburg angekommen. Die Mietwagenrückgabe erfolgte schnell und unkompliziert. Innerhalb weniger Minuten waren alle Formalitäten erledigt. Gefahren sind wir insgesamt 2784 Kilometer! Bild rechts: Wellblechhütten auf dem Weg nach Johannesburg  
Da wir sehr früh am Flughafen waren, konnten wir uns noch etwas erholen, bevor wir zuerst den knapp 8-stündigen Flug nach Dubai und dann weitere 6 Stunden Flug nach München hinter uns bringen mussten. Wobei die Beinfreiheit bei Emirates schon erheblich besser ist, als bei manch anderen Fluggesellschaften. Von Dubai nach München sind wir schliesslich mit dem Airbus A380 geflogen! Ein Wahnsinnsflugzeug! Und das Beste - es ist verdammt leise! Die lauten Fluggeräusche wie im Boeing 777-300 waren hier nicht vorhanden. Foto links: Airbus A380  
Vor allem die Aussicht auf den Burj Khalifa in Dubai beim Starten war klasse! Zum Schluss gibts noch zu sagen, dass wir von der Fa. Hertz eine Rechnung über 288 Euro(!!!) für einen Reifen bekommen haben! Zum Glück haben wir eine Zusatzversicherung inkl. Glas- und Reifenversicherung abgeschlossen gehabt von der wir 236 Euro wieder erstattet bekommen haben. Wir haben in diesem Urlaub viele sehr hilfsbereite Menschen kennengelernt. Uns hat es sehr gut gefallen, in Dubai wie auch in Südafrika. Wobei es uns in Dubai um die Jahreszeit einfach zu heiß war. Südafrika werden wir auf jeden Fall mal wieder bereisen! Wenn möglich dann von Kapstadt die Garden Route hoch bis zum Addo Elephant Park. Rechts im Bild: Burj Khalifa von oben